Im Februar 2014 tauchte Gülpe plötzlich in zahlreichen, auch überregionalen, Tageszeitungen auf als „dunkelster Ort Deutschlands“, im Zusammenhang mit Meldungen zum ersten deutschen Sternenpark. Was hat es damit auf sich?
Angefangen hat alles im April 2009, als Dr. Andreas Hänel, der Leiter des Osnabrücker Planetariums, an einem sternenklaren Abend durch den Naturpark Westhavelland kam und zwischen Witzke und Görne sein Sky Quality Meter (ein Gerät zur Messung der Himmelshelligkeit) in den Nachthimmel hielt. Das Messergebnis von 21,78 mag/arcsec² überraschte ihn sehr, ist das doch ein für Mitteleuropa ungewöhnlich hoher Wert (und bedeutet einen sehr dunklen Nachthimmel). Dr. Hänel erkannte sofort die besondere Bedeutung dieser Entdeckung für die Region, und als Sprecher der Fachgruppe Dark Sky der Vereinigung der Sternfreunde und deutscher Vertreter der International Dark-Sky Association (IDA) schlug er der Naturparkverwaltung vor, sich bei der IDA um die Anerkennung als Sternenpark zu bewerben. Die Bearbeitung des Antrags zog sich etwas länger hin als erwartet, aber am 12.02.2014 war es endlich soweit, und das Westhavelland hatte als erste Region in Deutschland den Titel „Sternenpark“. In Europa gibt es z.Z. 12 von der IDA ausgezeichnete „Dark Sky Places“, weltweit sind es 24. (Mehr Infos dazu)
In diesem Zusammenhang biete ich auch Sternenführungen an. Unter „Führungen“ finden Sie meine saisonalen Angebote; zum Vereinbaren einer individuellen Führung bitte ich Sie, mich anzurufen. Grundsätzlich sind Termine im Zeitraum von etwa vier Tagen nach Vollmond bis drei Tage nach Neumond möglich, da dann abends das Mondlicht nicht stört. ACHTUNG: Von Anfang Mai bis Mitte August gibt es generell keine Führungen, da sie in dieser Zeit erst frühestens um 22 Uhr beginnen könnten. Dazu kommt, dass es in unseren Breiten zwischen Mitte Mai und Ende Juli selbst um Mitternacht nicht richtig dunkel wird.