Viel Wasser in Großer-Graben-Niederung, zahlreiche Gänsefamilien
Willkommen! Sie sehen hier meine persönliche Darstellung der Tierwelt in der Niederung der Unteren Havel und der näheren Umgebung (im Wesentlichen dem Naturpark Westhavelland, südlich bis Premnitz – Garlitz, einschließlich der Havelaue bis Havelberg). Der Schwerpunkt liegt – wie sollte es auch anders sein – auf den Vögeln; aber auch über die Tagfalter, Heuschrecken und Libellen dieser interessanten Region können Sie hier einiges erfahren. Einen wichtigen Bestandteil der Seiten sollen aktuelle Meldungen bilden.
Im
November 2005 kam ich zum ersten Mal hierher an die Untere Havel und
„verliebte“ mich (anders kann man es nicht bezeichnen) so in diese
Gegend, dass ich beschloss, sie zu meiner neuen Heimat zu machen. Die
herrliche Flussniederung, über weite Strecken noch „wild“ und
natürlich erscheinend (obwohl sie das natürlich auch hier nicht mehr
ist), die abwechslungsreiche, dünn besiedelte Landschaft im
Westhavelland und die zahlreichen Vögel zogen mich gleich in ihrem
Bann.
Dabei faszinierte mich auch, wie viele Vogelarten hier noch brüten, die in Mitteleuropa nicht weit verbreitet und teilweise selten geworden sind (manche davon waren mir bisher kaum bekannt): Weißstorch und Rohrdommel, Kranich und Graugans, See- und Fischadler, Rotschenkel und Trauerseeschwalbe, Heidelerche und Ortolan, um nur die auffälligsten und „attraktivsten“ zu nennen. Nirgendwo hatte ich zuvor so viele Rotmilane gesehen wie hier, und die Scharen der nordischen Gänse im Herbst und Frühjahr sind beeindruckend – auch und vor allem akustisch.
Auch bei den Libellen konnte ich einige Arten neu kennenlernen, die es anderswo in Deutschland gar nicht (mehr) gibt: Kleine Mosaikjungfer und Keilflecklibelle, Kleine Königslibelle und Spitzenfleck. Überhaupt gibt es in dieser wasserreichen Landschaft natürlich viele Libellen; besonders im Frühsommer kann man in der Havelaue viele Hunderte finden.
Martin Miethke