26.01.2020: Wieder einmal war der Winter bisher sehr mild; es gab kaum Frost und noch gar keinen Schnee. Das seit dem Frühjahr 2018 bestehende Niederschlagsdefizit ist durch die herbstlichen Niederschläge nur etwas abgemildert – der Oberboden ist ausreichend feucht; in tieferen Schichten herrscht jedoch laut UFZ-Dürremonitor weiterhin „extreme Dürre“. Immerhin sorgen die Stauhaltungen für halbwegs hohe Wasserstände in Havelaue und Großer Grabenniederung, wo sich – für die Jahreszeit schon ziemlich viele – Enten und Gänse aufhalten.
29.02.2020: Im Lauf dieses „Winters“ (der extrem mild war – im
Februar gab es weder Frost noch Schnee!) kam immerhin
überdurchschnittlich viel Regen zusammen, so dass die Gräben nun wieder
einigermaßen gefüllt sind und die Niederungen großflächig überflutet.
Von einem Hochwasser sind wir aber immer noch weit entfernt …
Wegen des milden Wetters früher als sonst, ist in der Großen
Grabenniederung bereits seit Wochen Hochbetrieb. Viele tausend
nordische Gänse (v.a. Bläss- und Weißwangengänse), viele
hundert Enten (hauptsächlich Pfeif- und Spießenten, aber auch
die anderen mitteleuropäischen Gründelenten-Arten außer der Knäkente)
und tausende
Kiebitze bevölkern die Wiesen und Wasserflächen. Der Heimzug der
nordischen Kraniche klingt schon wieder ab, und die Reviere vor
Ort sind (fast?) alle besetzt. Auch Feldlerche und Rotmilan
sind bereits heimgekehrt.